Genial Regional Verein - Projekt - Trockenmauern Bergstraße - Aufbauanleitung und Skizzen

Aufbauanleitung – Trockenmauer

Vorbemerkung:

Trockenmauern sind als freistehende Weidemauern oder Stützmauern in gewissen Regionen typische Landschaftselemente. Das Bauen von Trockenmauern braucht handwerkliches Geschick, Erfahrung und zumindest zu Beginn kompetente Beratung sowie Zeit und geeignete Natursteine.

Umfassende Bauanleitungen finden sich in der Publikationen der Stiftung Umwelt- Einsatz Schweiz. Reptilien, Spinnen und Schnecken, aber auch Pflanzen besiedeln Trockenmauern

Standort: Am besten eignen sich südexponierte Hanglagen, wertvoll sind aber alle anderen Expositionen von West bis Ost.

Material: Natursteine unterschiedlicher Form und Größe, die bevorzugt aus der näheren  Region stammen.

Genial Regional Verein - Projekt - Trockenmauern Bergstraße - Aufbau-Skizzen

Aufbau:

Eine Trockenmauer setzt sich aus fünf Steintypen zusammen

(Bild1). Fundamentsteine (1) sind möglicht groß, flach und fest, denn sie tragen das gesamte Gewicht der Mauer.

Aufgebaut wird die Mauer aus Bausteinen (2),die keine Spitzen und mindestens eine flache Seite aufweisen sollten.

Kleinere Steine dienen als Füllsteine (3) und können bei Bedarf Bausteinen unterlegt werden. Binder (4) / lange Steine, welche die beiden Wände verbinden – gewährleisten die Stabilität der Mauer.

Zu oberst werden Decksteine (5) gesetzt.

Die Maße der Trockenmauer richten sich nach den vorhandenen Steinen, der gewünschten Funktion sowie dem ortstypischen Baustil.

Als Faustregel gilt, dass eine Mauer doppelt so hoch gebaut wird, wie das Fundament breit ist.

Zwei A-Rahmen (s. Abb.2), welche das Profil der Mauer zeigen und zwischen den Richtschnüre gespannt werden, sind notwendige Hilfsmittel.

Beim Trockenmauerbau sind fünf Grundregeln zu beachten:

(1) die Steine sind so zu setzten das jeder Stein seine Nachbar Steine berührt, denn Lücken gefährden die Stabilität.

(2) Die Steine sind versetzt zu platzieren, damit keine Kreuzfugen entstehen, die über mehrere Schichten laufen. Ein Stein ist also auf zwei Steine zu setzten und zwei auf einen Stein.

(3) Füllsteine sind sorgfältig einzeln und möglicht kompakt in die Hohlräume zwischen den Bausteinen zu platzieren, um ein wackeln der Steine zu verhindern.

(4) Die Oberfläche der Mauersteine muss immer leicht nach inne und nach hinten geneigt sein.

(5) Mit einer Richtschnur ist stetig zu überprüfen, dass die Mauer fluchtgerecht gebaut wird. Mauern bis 1.20m können ggf. einwandig, höhere sollten doppelwandig gebaut werden. Im Folgenden wird der Aufbau einer gut 1m hohen doppelwandigen, freistehenden Weidemauer beschrieben.

Für die Stabilität der Mauer empfiehlt sich bei weichem Boden Grasnarbe und Humus 15cm tief abzugraben (Bild2). Die A-Rahmen sind maximal 10m voneinander zu platzieren und dazwischen helfen eingeschlagene Eisenstangen, die Richtschnüre, die 15cm oberhalb der Bodenoberfläche gezogen werden, zu spannen . Danach wirt das Fundament aus möglichst einheitlichen, großen und flachen Steinen gelegt (Bild3). Jeder einzelne Stein ist zu stabilisieren, so dass man darüber gehen kann ohne dass sich ein Stein bewegt

Nach Vollendung des Fundaments können die Richtschnüre 15cm nach oben verschoben und die erste Schicht gebaut werden.

(Bild4).

Die Steine sind mit ihrer Längsseite in der Mauer hinein zu legen, so dass ihre Außenfläche mit dem Profil der Mauer übereinstimmt. Jeder Stein muss so fest sitzen, dass er nicht mehr wackelt, und übereinander liegende Stossfugen sind zu vermeiden. Das Innere der Mauer ist sorgfältig mit Füllsteinen aufzufüllen. So geht es um Schicht. Da sich die Mauer gegen oben verjüngt, sind größere Stein in den unteren Schichten zu platzieren.

Bei Stützmauern muss grundsätzlich bei jeder Schicht neben den Bausteinen die Hintermauer / Futter mit hochgeführt werden. Die Stabilität der Mauer wird deutlich verbessert durch die Binder, Diese werden rund 50 cm über dem Fundament eingebaut (Bild 5). Alle 2m sollte ein Binder platziert werden, der idealerweise durch die Hintermauerung verläuft.

Auch hier gilt, wackeln verboten!

Hat die Mauer die gewünschte Höhe erreicht, gilt es, die oberste Schicht auszugleichen, so dass darauf die Decksteine gesetzt werden können (Bild6). Die ersten Decksteine sind im Abstand von 5m zu setzen ( Bild 7). Dazwischen ist eine Richtschnur zu spannen, damit der Abschluss der Mauer parallel zur obersten Steinschicht erfolgt. Die Decksteine sind möglichst senkrecht einzubauen, so dass die Richtschnur fast berührt wird. Die Decksteine können mit Keilsteinen sorgfältig verkeilt werden, damit sie stabil auf der Trockenmauer liegen. In einer Schlusskontrolle sind Lücken sorgfältig mit Keilen zu füllen. Der Bau von Stützmauern ist prinzipiell gleich ( Bild8). Zuerst ist jedoch eine mindestens 40 cm tiefe Stufe in den Hang zu graben, damit eine gegen den Hang geneigte Ebene entsteht. Der Graben des Fundaments ist mit einer etwa 10 cm dicken, gestampften Schotterschicht zu füllen. Die Hintermauer oder Futtergenannt,  muss sorgfältig mit so genannten Schroppen (faustgroße Steinabfälle) verfüllt werden, um eine dauerhafte Entwässerung zu gewährleisten. Ein gutes Hinterfutter dient der  Wasserableitung und verhindert ein Drücken  des Berges durch Frost, dem größten Feind der Trockenmauer!

Zeitpunkt:  Der Neubau erfolgt am besten während der Winterruhe (November bis März). Reparaturarbeiten dürfen jedoch nicht zu dieser Zeit erfolgen, da überwinternde Tiere zu Schaden kämen.

Pflege: Je ungestörter eine Trockenmauer bleibt, desto besser ist es, jedoch sollte die Mauer regelmäßig auf Schadstellen überprüft werden. Nach Möglichkeit sind einwachsende Pflanzen, Sträucher und Bäume nur bedingt zu dulden, da sie sonst mit ihren Wurzeln in die Trockenmauer eindringen, und zum Teil großen Schäden anrichten können, da die Wurzeln die Steine auseinander drängen.

Zusätzlich sollte man immer darauf achten, dass die Sonne die Trockenmauern erwärmen kann. Im Sommer werden hier bis zu 60 Grad Oberflächentemperatur erreicht.

Aufwand:  Trockenmauernbau benötigt Zeit. Täglich kann man ca. 2-4 lfm/ Tag bei entsprechender Erfahrung) und geeigneter Steine schaffen. Man kann grob gerechnet mit ca. 2Tonnen /qm kalkulieren, die bewegt werden müssen.

Benötigtes Material: Schaufel, Pickel; Kiesrechen Handschuhe, stabile Hacke, gutes Schuhwerk. Maßband, Wasserwaage, Bauschnur, Dachlatten (für A-Rahmen), Schnureisen, Gummihammer, Meißel, Spezial-Fäustel, Schubkarre, Sackkarre, ev. Hebegeräte, Spezialmeisel, Schutzbrille, Brecheisen, Astschere,

Trockenmauern sollten nur von geschulten Fachkräften gebaut werden. Die Trockenmauer-Spezialisten des Genial Regional Verein stehen Ihnen gerne beratend zur Verfügung. Kontaktmöglichkeit hier Trockenmauern Bergstrasse – Genial Regional Verein

Genial Regional Verein - Projekt - Trockenmauern Bergstraße - Fertige Mauer

Genial Regional Verein - Urban Gardening in Bensheim 2025
|

Urban Gardening in Bensheim – Kräuter für Grüne Soße

Essbare Kräuter, snackbares Gemüse und Naschobst entlang der Hausmauer an der Friedhofstr. 35 in Bensheim pflanzen, pflegen und ernten. Das sind Ziele für das „Urban Gardening“, welches der Verein „Genial Regional“ mit Partnern in der Friedhofstr. 35 vorantreibt. 

Im Frühjahr 2025 hatten die Projektverantwortlichen des Vereins die Idee, in einem der Beete die 7 Kräuter anzubauen, welche für die „Bergsträßer Grüne Soße“ benötigt werden.

Die Grüne Soße ist eine für die Region typische Spezialität. Zur Herstellung werden traditionell sieben Kräuter verwendet, nämlich Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch. Für die „Bergsträßer Grüne Soße“ wird Estragon (statt Borretsch) verwendet. Daher wachsen in diesem Hochbeet 8 Kräuter.

Das Vereinsmitglied Corinna Meissner übernahm die Aufgabe, besorgte die benötigten Kräuter, bereitete das Hochbeet vor und bepflanzte es im Mai 2025. Gemeinsam mit der Vereinsvorsitzenden Brigitte Zimmermann wurde dann fleißig gegossen und gepflegt. Vorbeigehende konnten den Kräutern täglich beim Wachsen zuschauen.

Genial Regional Verein - Urban Gardening in Bensheim 2025 - Corinna Meissner beim Anpflanzen

Kräuter-Erntezeit in Bensheim

Im Juni 2025 war es dann soweit und die erste Ernte der Kräuter für die Bergsträßer Grüne Soße konnte vorgenommen werden.

Genial Regional Verein - Urban Gardening in Bensheim 2025 - Kräuter für Grüne Soße - Erntezeit

Das Rezept für Bergsträßer Grüne Soße

 Zutaten für zwei Personen: 

  • 7 Kräuter (Estragon (statt Borretsch), Kerbel, Kresse, Pimpinelle, Petersilie, Sauerampfer, Schnittlauch)
  • 250 g Speisequark
  • 250 g Schmand
  • 250 g Buttermilch
  • 2 TL Senf
  • 2 Essiggurken
  • Salz, Pfeffer und Zitronensaft zum Abschmecken

Beilagen:

  • Bergsträßer Pellkartoffeln
  • Gekochte Eier

 Zubereitung:

 1) Kräuter waschen, gut abtropfen, sehr fein hacken

 2) Quark mit Schmand, Buttermilch, gehackten Essiggurken und Senf verrühren

 3) Kräutermischung unterheben, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft

abschmecken und ziehen lassen

 Zusammen mit halbierten Eiern und Pellkartoffeln auf dem Teller anrichten und warm oder kalt genießen.

Wir wünschen Guten Appetit !!

Der Genial Regional Verein möchte mit diesem Projekt viele Menschen anregen, mal wieder selbst regionale Gerichte zuzubereiten und hier wachsenden Kräuter, Gemüse, Obst dafür zu nutzen.

Das Ernten am Jahreszeiten in der Friedhofstraße 35 in Bensheim ist erlaubt und gewünscht !!

Genial Regional Verein - Urban Gardening in Bensheim 2025 - Kräuter für Grüne Soße - Ernten erlaubt

Genial Regional macht Schule 2025 - Kochkurs - Mozzarella, Joghurt und Käse

Milchverarbeitung, Mozzarella, Joghurt & Käse

Ein Hauch von Käse und frischen Erdbeeren lag in der Luft, als an der Heinrich Metzendorf Schule das erste Modul der Fortbildungsreihe „Genial regional macht Schule“ stattfand. Lehrkräfte aus Grundschulen, Haupt- und Realschulen und beruflichen Schulen an der Bergstraße tauchten tief in die Welt der Milchverarbeitung ein.

Der Tag begann mit der Herstellung von Mozzarella. Unter fachkundiger Anleitung von Christine Kaiser, Fachbereichsleiterin Hauswirtschaft, verwandelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Milch in den beliebten Käse. Doch damit nicht genug: Der frisch zubereitete Mozzarella wurde in zwei köstliche Varianten weiterverarbeitet. Die klassische italienische Version mit Tomaten und Basilikum brachte mediterranes Flair in die Schulküche, während die hessische Variante mit Rote Beete und glatter Petersilie eine regionale Note hinzufügte.

Auch die Herstellung von Joghurt stand auf dem Programm. Mit den ersten Erdbeeren der Saison zauberten die Lehrkräfte eine süße Nachspeise, die nicht nur den Gaumen erfreute, sondern auch die Vielfalt regionaler Produkte unterstrich.

Es folgte eine Käseverkostung, bei der acht verschiedene Käsesorten probiert wurden. Unterhaltsam moderiert wurde die Verkostung von Brigitte Zimmermann, der Vorsitzenden des Vereins „genial regional“. Begleitet von passendem Brot, Chutneys und herzhaften Marmeladen, bot die Verkostung eine wahre Geschmacksexplosion. Die Lehrkräfte nutzten die Gelegenheit, um sich über die unterschiedlichen Käsesorten auszutauschen und neue Ideen für den Unterricht zu sammeln.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben durchweg ein positives Feedback und gingen vollgepackt mit Ideen für den eigenen Unterricht nach Hause. Gemeinsam überlegten die Teilnehmer, wie das Thema Milch und Käse in den Unterricht integriert werden kann. Dabei wurden kreative Ansätze entwickelt, um sowohl Grundschulkinder als auch junge Erwachsene in der Berufsschule für die Thematik zu begeistern.

Sabine Gnauck, die Abteilungsleiterin, zeigte sich begeistert: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie engagiert und kreativ die Lehrkräfte sind. Diese Fortbildungsreihe bietet eine wunderbare Gelegenheit, regionale Produkte und handwerkliche Fähigkeiten in den Unterricht zu integrieren und so den Schülern praxisnahe und wertvolle Erfahrungen zu ermöglichen.“

Genial Regional macht Schule : Fortbildung zum Thema Milchverarbeitung an der Metzendorf-Schule

Bereits im zweiten Jahr findet an der Heinrich Metzendorf Schule in Kooperation mit dem Genial Regional Verein die Fortbildungsreihe „Genial regional macht Schule“ statt.  Wie auch im vergangenen Jahr werden vier Veranstaltungen angeboten. Im nächsten Modul wird das Thema „Brot und Brötchen backen“ bearbeitet. Dann folgt noch das Thema „Einkochen und Fermentieren“ und abschließend das Thema „Teigwaren und Soßen“.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und machte Lust auf mehr. Die Fortbildungsreihe „Genial regional macht Schule“ verspricht, auch in den kommenden Modulen spannende und praxisnahe Einblicke in die regionale Lebensmittelproduktion zu bieten. Interessierte Lehrkräfte können sich auf der Homepage „Jahreszeiten regional erleben“ informieren.

Genial Regional Verein - Trockenmauer-Kurs an der Bergstraße
|

Trockenmauer-Kurs in Theorie und Praxis an der Bergstraße

Trockenmauern sind seit ca. 7000 Jahren die weltweit nachhaltigste, natürlichste und dauerhafteste Bauweise der Menschheit. Seit 2018 auch anerkanntes Weltkulturerbe.

Leider sind viele Trockenmauern an der Bergstraße in schlechtem Zustand und gleichzeitig geht das Wissen unserer Ahnen zur Neuerrichtung oder Pflege einer mörtellosen Trockenmauer immer mehr verloren.

Genial Regional Verein - Trockenmauern Bergstraße - Trockenmauer in schlechtem Zustand

Mit diesem Kurs möchte der Genial Regional Verein der „Wissenserosion“ entgegen wirken und die Teilnehmer befähigen, selbst Reparaturen gefahrlos vorzunehmen oder neue Trockenmauern aufzusetzen.

Trockenmauern selber bauen?  Wie geht das ?

Lernen Sie in einem zweitägigen Intensivkurs (Theorie u. Praxis) von ausgezeichneten Experten, Ihrem Garten, Weinberg oder Gelände zu neuem Leben zu verhelfen. Hier sind alle Menschen herzlich willkommen, die ein Interesse daran haben Fauna und Flora aktiv zu unterstützen und damit die Kulturlandschaft an der Bergstraße langfristig zu erhalten.

Genial Regional Verein - Trockenmauern Bergstraße - Trockenmauerkurs Praxis

Beim Trockenmauer-Kurs des Genial Regional Verein erfahren sie mehr darüber und können praktische Erfahrung sammeln. Fragen zur evtl. eigenen Baustelle in Garten oder Landschaft werden von den Trockenmauer-Fachleuten des Vereins gerne beantworten. Gerne diskutieren Sie mit Euch und teilen Ihr Wissen und Erfahrung aus vielen bereits durchgeführten Trockenmauer-Sanierung-Projekten.

Werkzeugkunde ist Teil des Kurses

In Trockenmauerkurs des Genial Regional Verein erfährt und lernt man auch viel über Werkzeuge und deren Verwendung für den Trockenmauerbau. Es gibt spezielle Schlag- und Bearbeitungswerkzeuge. Zum Bearbeiten der Steinansichtsseite, Bosse bearbeiten, einebnen wird z.B. der Krönel verwendet. Es gibt Sprengeisen, zum Ausbilden von Kanten und Ecken, und noch viel mehr.

Genial Regional Verein - Trockenmauern Bergstraße - Die Trockenmauer Werkzeuge

Die Kurse finden in Theorie und Praxis jeweils Freitag und Samstag  statt. Werkzeuge werden gestellt.

  • Freitags – 15.00 bis max. 19:30 Uhr Theorie
  • Samstags – 09.00 bis ca. max. 14:00 Uhr  Praxis

Nähere Infos und Anmeldung unter streuobst-manufaktur@gmx.de oder telefonisch unter 0160 933 77 621 (Beate Weis)

Das Trockenmauerteam Matthias Radke, Beate Weis, Tom Peichel

Genial Regional Verein - Trockenmauern Bergstraße - Das Trockenmauer Projektteam

Fragen zur evtl. eigenen Baustelle in Garten oder Landschaft werden von Matthias, Beate und Tom gerne beantworten. Gerne diskutieren Sie mit Euch und teilen Ihr Wissen aus vielen bereits durchgeführten Trockenmauer-Sanierung-Projekten.

Das Trockenmauer-Team freut sich über Dein / Euer Interesse 😊

Genial Regional macht Schule 2025
|

Genial Regional macht Schule – 2025

Klimaschutz durch mehr regionale und saisonale Lebensmittel. Dieses Thema soll über die Schulen in die Bevölkerung getragen werden. Um dafür eine Grundlage zu schaffen, hat der gemeinnützige Genial Regional Verein in Kooperation mit der Bensheimer Heinrich-Metzendorfschule und weiteren Partnern ein Vernetzungs- und Bildungsangebot im Schuljahr 23/ 24 geschaffen und umgesetzt. Das im Jahr 2024 erfolgreich mit 4 Kochkursen gestartete Projekt des Vereins und seinen Partnern, wird in 2025 fortgesetzt. Es werden weitere 4 saisonal-regionale Kochkurse für Mitglieder und Lehrkräfte allgemeinbildender und beruflicher Schulen angeboten.

Dabei wollen wir regionale Landwirtschaft, Gastronomie und Bildung zusammenbringen“, so Brigitte Zimmermann-Petrullat, die Vorsitzende des Genial Regional Verein. Bei Kursen mit Profis aus Betrieben des DEHOGA, der regionalen Landwirtschaft, sowie Lehrkräften der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sollen saisonal-regionale Themen für Projekttage oder -wochen erarbeitet werden. „Bei der anschließenden Umsetzung solcher Projekte in den Schulen besteht die Chance, junge Menschen für einen hauswirtschaftlichen oder gastronomischen Beruf zu begeistern“,  so Sabine Gnauck, Abteilungsleiterin bei der Heinrich Metzendorf Schule (HMS) in Bensheim.

Es ist wunderbar, dass mit diesen Kochkursen die Aufmerksamkeit auf die regionale und saisonale Küche gelenkt wird und dabei die teilnehmenden Lehrer und Lehrerinnen für den Ausbildungsberuf des Kochs und der Köchin sensibilisiert werden“, so Christine Friedrich, Geschäftsführerin des DEHOGA Südhessen. Dies ist wichtig, denn bei der Berufswahl ihrer Schüler und Schülerinnen spielen die Lehrkräfte oftmals eine entscheidende Rolle und das Gastgewerbe braucht dringend Fachkräfte, damit es auch in einigen Jahren noch Restaurants mit frisch zubereiteten Speisen gibt. Deshalb unterstützt der Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen (Kreisverband Bergstraße) dieses Projekt von Genial Regional sehr gerne.

Geplant ist die Fortsetzung im Frühjahr 2025 mit dem Thema „Milchverarbeitung, Mozzarella, Joghurt & Käse“, sowie 3 weiteren Veranstaltungsthemen bis Ende des Jahres 2025.

ModulVeranstaltungsterminThema und Ort
1Di., 01.04.2025Milchverarbeitung, Mozzarella, Joghurt & Käse
– Koch / Referent : Christine Kaiser (HMS) und Brigitte Zimmermann (Genial Regional Verein)
– Veranstaltungsort : Heinrich Metzendorf Schule (HMS), Bensheim
2Do., 05.06.2025Brot zubereiten und backen
– Koch / Referent : Daniel Petruccelli (Berufsschule GG)
– Veranstaltungsort : Berufliche Schulen Groß-Gerau (BSGG)
3Di., 02.09.2025Einkochen, Fermentieren und haltbar machen
– Koch / Referent : Stefan Beckmann (Biokoch)
– Veranstaltungsort : Heinrich Metzendorf Schule (HMS), Bensheim
4Do., 13.11.2025Teigwaren und Soßen
– Koch / Referent : Boris Bornhorst (HMS)
– Veranstaltungsort : Heinrich Metzendorf Schule (HMS), Bensheim

Pro Modul können 16 Personen teilnehmen, davon 2-3 Personen vom Verein, 1 Referent/Koch, 12 Lehrkräfte. Die Veranstaltung ist insbesondere für Lehrkräfte der Grundschulen, der Haupt- und Realschulen, sowie beruflichen Schulen gedacht. Die Inhalte der Fortbildungsreihe können im Rahmen von Projektwochen und –tagen der entsprechenden Lerngruppe angepasst werden.

AGENDA / INHALTE und GEPLANTER VERLAUF

ZeitInhalt
09.00 Uhr – 10.00 UhrGegenseitiges Kennenlernen und Info zum Verein Genial Regional  
10.00 Uhr – 11.00 UhrVorstellung der Produzenten und deren Produkte, Informationen zu den Produkten, Rezeptauswahl zum jeweiligen Thema  
11.00 Uhr – 13.30 UhrGemeinsames Kochen und Essen    
13.30 Uhr – 14.00 UhrInformation zu Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten in der Hotellerie und Gastronomie  
14.00 Uhr – 15.00 Uhr    Reflektion und Abschluss der Veranstaltung

ANMELDUNG und TEILNAHMEMÖGLICHKEIT

Der Anmeldeschluss liegt jeweils 3 Wochen vor dem Veranstaltungstermin. Es besteht die Möglichkeitan einzelnen, oder auch an allen Modulen teilzunehmen. Für die Teilnahme wird ein kleiner freiwilliger Kostenbeitrag erhoben, welcher in Form einer Spende am Tag der Veranstaltung entrichtet werden kann.

Rückfragen beantwortet die Vorsitzende des Genial Regional Verein, Brigitte Zimmermann-Petrullat gerne freitags zwischen 15 und 18 Uhr im Laden „Jahreszeiten regional erleben“ in der Friedhofstr. 35 in Bensheim. Anmeldung zur Teilnahme und weitere Infos auch per Mail an genialregional@t-online.de

Gerne dürfen Sie auch den dazugehörigen FLYER herunterladen und an interessierte Menschen in Ihrem Umfeld verteilen. Hier geht’s zum DOWNLOAD 😊

Wir, die Initiatoren und Organisatoren, das sind fünf Institutionen an der Bergstraße, denen das Thema „Gesunde, nachhaltige, saisonale und regionale Ernährung“ ein wichtiges Anliegen ist. Der „Genial Regional Verein“, die Heinrich-Metzendorf-Schule, der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, der DEHOGA und „Jahreszeiten regional erleben“die Plattform für Regionales an der Bergstraße.

Genial Regional macht Schule - HEADER - FOOTER

Der „Genial Regional Verein“ organisiert Kreis- und Landesgrenzen überschreitende Projekte rund um regionale Lebensmittel an der Bergstraße und im Odenwald. Dabei geht es darum, die Wertschätzung für nachhaltige, regionale Produkte in der Bevölkerung zu aktivieren und das Vertrauen in Regionales zu stärken. Dazu kooperiert der Verein mit Schulen, DEHOGA und anderen Einrichtungen in der Region. Weitere Infos zum Verein auf der Webseite des Genial Regional Vereins.

Genial Regional macht erfolgreich Schule 2024
|

Genial Regional macht erfolgreich Schule !!

Saisonal und regional Kochen mit Kindern im Unterricht. Dieses Thema hat der Verein „Genial Regional Heidelberg Rhein-Neckar“ in vier Workshops erfolgreich aufgearbeitet. Bei diesem praxisbetonten Fortbildungsangebot für pädagogische Fachkräfte und Vereinsmitglieder haben im abgelaufenen Schuljahr rund 20 Männer und Frauen viele Ideen für Projekttage gesammelt. Vereinsvorsitzende Brigitte Zimmermann überreichte in Bürstadt beim abschließenden „Grilllehrgang“ den Anwesenden ihre Teilnahmebestätigungen.

Warum dieses Fortbildungsangebot?

Das Wissen um heimisches Gemüse der Saison und die Fähigkeiten es gesund und schmackhaft zuzubereiten, verschwindet in Zeiten von „industriellen Fertiggerichten“ immer mehr. Um diesem Trend entgegen zu wirken hat der Verein das Fortbildungsprogramm gestartet, „Mit unseren Kursen wollen wir genussvollen Klimaschutz auf dem Teller anbieten. “ so Brigitte Zimmermann im Rückblick auf die Fortbildungen. „Nun sind 20 Multiplikatoren bereit das erworbene Wissen an Kinder und Jugendliche weiter zu geben.

Kreis- und Länderübergreifender Workshop

Die Kursleitung hatten Gastronomiefachkräfte. Teilnehmen konnten Multiplikatoren aus Bildungseinrichtungen aus Südhessen und Nordbaden. Ziel war auch der Kreis- und Länderübergreifende Austausch. Der Verein „Genial Regional“ hatte den DEHOGA Hessen, die Heinrich Metzendorf Schule, den Geo-Naturpark Bergstraße Odenwald und den Naturpark Neckartal sowie die Location und Plattform „Jahreszeiten regional erleben“ mit im Boot. Kurzfristig hat sich auch noch die Erich-Kästner-Schule in Bürstadt für das Abschlussmodul mit Küche und Freifläche beteiligt. Dafür dankte Brigitte Zimmermann Schulleiterin Stefanie Dekker. Bei allen Modulen wurden neben viel Praxis und Genuss auch neue Kontakte sowie Wissen zu den regional-saisonalen Lebensmitteln vermittelt.

Warum sollte an Schulen gekocht werden?

Sabine Gnauck, Abteilungsleiterin an der Heinrich Metzendorf Schule –weist auf die Wichtigkeit hin verstärkt den Basismultiplikatoren, das Thema „regionale, saisonale und nachhaltige Ernährung“ zu vermitteln. Deshalb hat die Metzendorfschule als schulischer Partner für die Berufsausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe und Lebensmittelhandwerk dem Verein gerne ihre Räume für zwei Workshops zur Verfügung gestellt. Gnauck führt weiter aus: „Leider ist die Realität so, dass Kinder und Jugendliche kaum noch eigene Kocherfahrungen zuhause, in der KiTa oder in der Schule machen.

Übrigens: Die Fortbildungsreihe „genial regional macht Schule“, die sich über das Schuljahr 23/ 24 erstreckte, richtete sich an Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen und Schulstufen. Lehrkräfte konnten im Laufe der Fortbildung persönliche Kontakte zu Erzeugern und den beteiligten Vereinen an der Bergstraße knüpfen.

Regionale und saisonale Genüsse zubereiten

Den Start der Workshopreihe machte Guy Bastian von der Kochschule Heidelberg mit dem Thema „Kartoffeln und Kürbisse“ in der Metzendorfschule.

Im Winter lockte Bio-Koch Stefan Beckmann von Biond an dieTöpfen in der Metzendorfschule. Der Spezialist für vegane Küche zeigte, was man aus Kraut und Rüben so zaubern kann.

Im Frühjahr hat Kräuterfrau Dorisa Winkenbach von „artemis“ mit Wissbegierigen in Bensheim Kräuter gesammelt. Anschließend wurden sie in der Location „Jahreszeiten“, sortiert und für Speisen verwendet.

Zum Schuljahresende 23/24 war es dann tierisch: Grillen stand auf dem Plan. Die mehrfachen Hessenmeister Oliver und Sandra Schröbel lieferten Basiswissen und viele Tipps zum Grillen.

Petra Wagner-Brunnengräber vom Verein dokumentierte Rezepte, um sie den Teilnehmenden zur Verfügung zu stellen. Vereinsmitglied Ottmar Meissner wird einige davon auch über seine digitale Plattform „Jahreszeiten regional erleben“ bereitstellen. So wollen die Organisatoren mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit das „regionale Genuss-Erbe“ für künftige Generationen bewahren.

Regionale und saisonale Lebensmittel besorgen

Für den praktischen Teil hatte Landwirt Sigi Ochsenschläger Kartoffel, Kürbisse, Kohl, Kräuter, Salate, Knoblauch und vieles mehr geliefert. Der Erzeuger aus Biblis-Wattenheim nutzte die Treffen, um von seinen Nöten zu berichten. Eigentlich möchte er Gemüse und gutes Fleisch für die Region erzeugen. Doch immer weitere Vorschriften, Dokumentationspflichten und Kontrollen erschweren seine Arbeit. Mit der Gründung einer Solidarischen Landwirtschaft gibt er 100 Leuten Einblicke in die Arbeit. Jeden Freitag liefert er an 3 Standorte deren wöchentlichen Ernteanteil. Seine Frau Dagmar Ochsenschläger sorgt mit ihrem kleinen Hofladen für ein Nahversorgung, die früher kleine Lebensmittelgeschäfte machten. Ergänzt wird das Angebot mit einem Onlineshop eigener Produkte und Erzeugnissen von regionalen Kollegen.

Austausch über Branchen hinweg

Beim gemeinsamen Essen kamen auch Themen zur Sprache, wie Fachkräftemangel, bürokratische Hürden für Handarbeitende Kleinerzeuger oder die Probleme bei den Lieferketten und bei der Transparenz bezügliche der Lebensmittelqualität. Doch bei allen Problemen – der Spaß stand im Vordergrund. „Die Kurse waren kurzweilig, die Gerichte alle lecker und wir sind beim nächsten Mal wieder dabei!“, so der einhellige Wunsch der Lehrkräfte und der teilnehmenden Vereinsmitglieder

„Es ist wunderbar, dass mit diesen Kochkursen die Aufmerksamkeit auf die regionale und saisonale Küche gelenkt wird.  Die teilnehmenden Lehrer und Lehrerinnen werden dabei auch für den Ausbildungsberuf des Kochs und der Köchin sensibilisiert. Dies ist wichtig, denn bei der Berufswahl ihrer Schüler und Schülerinnen spielen die Lehrkräfte oftmals eine entscheidende Rolle und das Gastgewerbe braucht dringend Fachkräfte, damit es auch in einigen Jahren noch Restaurants mit frisch zubereiteten Speisen gibt. Deshalb unterstützt der DEHOGA Hessen Kreisverband Bergstraße dieses Projekt von Genial Regional sehr gerne, „ so Christine Friedrich von der Kreisgeschäftsstelle.

Fortsetzung für 24 /25 in der Vorbereitung

Für das kommende Schuljahr prüft der Verein nun, welche Fortbildungen zu welchen Terminen und zu welchen Konditionen angeboten werden können. Beim Grillworkshop in Bürstadt wurden für das Schuljahr 24/25 folgende Termine, Themen und Locations vorgeschlagen:

  1. Herbst 24: Rund um den Apfel – Beate Weis Streuobstmanufaktur in Heppenheim
  2. Winterte 24/25: Jogurt und Käse in der Heinrich-Metzendorf Schule
  3. Frühling 25: Brotbacken in der Berufsschule in Groß-Gerau
  4. Sommer 25: Haltbarmachen (Trocknen, Dörren, Entsaften, Einkochen, Fermentieren) Erich-Kästner-Schule in Bürstadt

Weite Informationen zu unserem Projekt „Genial Regional macht Schule“ findet man auf unserer Webseite und im Beitrag Frag Jahreszeiten : Genial Regional macht Schule !! – Jahreszeiten regional erleben bei unserem Partner Jahreszeiten regional erleben.

Genial Regional macht erfolgreich Schule 2024

Genial Regional macht erfolgreich Schule

Saisonal und regional Kochen mit Kindern im Unterricht. Dieses Thema hat der Verein „Genial Regional Heidelberg Rhein-Neckar“ in vier Workshops erfolgreich aufgearbeitet. Bei diesem praxisbetonten Fortbildungsangebot für pädagogische Fachkräfte und Vereinsmitglieder haben im abgelaufenen Schuljahr rund 20 Männer und Frauen viele Ideen für Projekttage gesammelt. Vereinsvorsitzende Brigitte Zimmermann überreichte in Bürstadt beim abschließenden „Grilllehrgang“ den Anwesenden ihre Teilnahmebestätigungen.

Warum dieses Fortbildungsangebot?

Das Wissen um heimisches Gemüse der Saison und die Fähigkeiten es gesund und schmackhaft zuzubereiten, verschwindet in Zeiten von „industriellen Fertiggerichten“ immer mehr. Um diesem Trend entgegen zu wirken hat der Verein das Fortbildungsprogramm gestartet, „Mit unseren Kursen wollen wir genussvollen Klimaschutz auf dem Teller anbieten. “ so Brigitte Zimmermann im Rückblick auf die Fortbildungen. „Nun sind 20 Multiplikatoren bereit das erworbene Wissen an Kinder und Jugendliche weiter zu geben.

Kreis- und Länderübergreifender Workshop

Die Kursleitung hatten Gastronomiefachkräfte. Teilnehmen konnten Multiplikatoren aus Bildungseinrichtungen aus Südhessen und Nordbaden. Ziel war auch der Kreis- und Länderübergreifende Austausch. Der Verein „Genial Regional“ hatte den DEHOGA Hessen, die Heinrich Metzendorf Schule, den Geo-Naturpark Bergstraße Odenwald und den Naturpark Neckartal sowie die Location und Plattform „Jahreszeiten regional erleben“ mit im Boot. Kurzfristig hat sich auch noch die Erich-Kästner-Schule in Bürstadt für das Abschlussmodul mit Küche und Freifläche beteiligt. Dafür dankte Brigitte Zimmermann Schulleiterin Stefanie Dekker. Bei allen Modulen wurden neben viel Praxis und Genuss auch neue Kontakte sowie Wissen zu den regional-saisonalen Lebensmitteln vermittelt.

Warum sollte an Schulen gekocht werden?

Sabine Gnauck, Abteilungsleiterin an der Heinrich Metzendorf Schule –weist auf die Wichtigkeit hin verstärkt den Basismultiplikatoren, das Thema „regionale, saisonale und nachhaltige Ernährung“ zu vermitteln. Deshalb hat die Metzendorfschule als schulischer Partner für die Berufsausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe und Lebensmittelhandwerk dem Verein gerne ihre Räume für zwei Workshops zur Verfügung gestellt. Gnauck führt weiter aus: „Leider ist die Realität so, dass Kinder und Jugendliche kaum noch eigene Kocherfahrungen zuhause, in der KiTa oder in der Schule machen.

Übrigens: Die Fortbildungsreihe „genial regional macht Schule“, die sich über das Schuljahr 23/ 24 erstreckte, richtete sich an Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen und Schulstufen. Lehrkräfte konnten im Laufe der Fortbildung persönliche Kontakte zu Erzeugern und den beteiligten Vereinen an der Bergstraße knüpfen.

Regionale und saisonale Genüsse zubereiten

Den Start der Workshopreihe machte Guy Bastian von der Kochschule Heidelberg mit dem Thema „Kartoffeln und Kürbisse“ in der Metzendorfschule.

Im Winter lockte Bio-Koch Stefan Beckmann von Biond an dieTöpfen in der Metzendorfschule. Der Spezialist für vegane Küche zeigte, was man aus Kraut und Rüben so zaubern kann.

Im Frühjahr hat Kräuterfrau Dorisa Winkenbach von „artemis“ mit Wissbegierigen in Bensheim Kräuter gesammelt. Anschließend wurden sie in der Location „Jahreszeiten“, sortiert und für Speisen verwendet.

Zum Schuljahresende 23/24 war es dann tierisch: Grillen stand auf dem Plan. Die mehrfachen Hessenmeister Oliver und Sandra Schröbel lieferten Basiswissen und viele Tipps zum Grillen.

Petra Wagner-Brunnengräber vom Verein dokumentierte Rezepte, um sie den Teilnehmenden zur Verfügung zu stellen. Vereinsmitglied Ottmar Meissner wird einige davon auch über seine digitale Plattform „Jahreszeiten regional erleben“ bereitstellen. So wollen die Organisatoren mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit das „regionale Genuss-Erbe“ für künftige Generationen bewahren.

Regionale und saisonale Lebensmittel besorgen

Für den praktischen Teil hatte Landwirt Sigi Ochsenschläger Kartoffel, Kürbisse, Kohl, Kräuter, Salate, Knoblauch und vieles mehr geliefert. Der Erzeuger aus Biblis-Wattenheim nutzte die Treffen, um von seinen Nöten zu berichten. Eigentlich möchte er Gemüse und gutes Fleisch für die Region erzeugen. Doch immer weitere Vorschriften, Dokumentationspflichten und Kontrollen erschweren seine Arbeit. Mit der Gründung einer Solidarischen Landwirtschaft gibt er 100 Leuten Einblicke in die Arbeit. Jeden Freitag liefert er an 3 Standorte deren wöchentlichen Ernteanteil. Seine Frau Dagmar Ochsenschläger sorgt mit ihrem kleinen Hofladen für ein Nahversorgung, die früher kleine Lebensmittelgeschäfte machten. Ergänzt wird das Angebot mit einem Onlineshop eigener Produkte und Erzeugnissen von regionalen Kollegen.

Austausch über Branchen hinweg

Beim gemeinsamen Essen kamen auch Themen zur Sprache, wie Fachkräftemangel, bürokratische Hürden für Handarbeitende Kleinerzeuger oder die Probleme bei den Lieferketten und bei der Transparenz bezügliche der Lebensmittelqualität. Doch bei allen Problemen – der Spaß stand im Vordergrund. „Die Kurse waren kurzweilig, die Gerichte alle lecker und wir sind beim nächsten Mal wieder dabei!“, so der einhellige Wunsch der Lehrkräfte und der teilnehmenden Vereinsmitglieder

„Es ist wunderbar, dass mit diesen Kochkursen die Aufmerksamkeit auf die regionale und saisonale Küche gelenkt wird.  Die teilnehmenden Lehrer und Lehrerinnen werden dabei auch für den Ausbildungsberuf des Kochs und der Köchin sensibilisiert. Dies ist wichtig, denn bei der Berufswahl ihrer Schüler und Schülerinnen spielen die Lehrkräfte oftmals eine entscheidende Rolle und das Gastgewerbe braucht dringend Fachkräfte, damit es auch in einigen Jahren noch Restaurants mit frisch zubereiteten Speisen gibt. Deshalb unterstützt der DEHOGA Hessen Kreisverband Bergstraße dieses Projekt von Genial Regional sehr gerne, „ so Christine Friedrich von der Kreisgeschäftsstelle.

Fortsetzung für 24 /25 in der Vorbereitung

Für das kommende Schuljahr prüft der Verein nun, welche Fortbildungen zu welchen Terminen und zu welchen Konditionen angeboten werden können. Beim Grillworkshop in Bürstadt wurden für das Schuljahr 24/25 folgende Termine, Themen und Locations vorgeschlagen:

  1. Herbst 24: Rund um den Apfel – Beate Weis Streuobstmanufaktur in Heppenheim
  2. Winterte 24/25: Jogurt und Käse in der Heinrich-Metzendorf Schule
  3. Frühling 25: Brotbacken in der Berufsschule in Groß-Gerau
  4. Sommer 25: Haltbarmachen (Trocknen, Dörren, Entsaften, Einkochen, Fermentieren) Erich-Kästner-Schule in Bürstadt

Weite Informationen zu unserem Projekt „Genial Regional macht Schule“ findet man auf unserer Webseite und im Beitrag Frag Jahreszeiten : Genial Regional macht Schule !! – Jahreszeiten regional erleben bei unserem Partner Jahreszeiten regional erleben.

Kraut und Rüben als Genial Regional Schulprojekt
|

Kraut und Rüben als Genial Regional Schulprojekt

Die Rezepte zum Thema “Kraut und Rüben” stammen vom Genial Regional Verein, welcher im Rahmen des Projekts Genial Regional macht Schule Kochkurse für regional-saisonale Küche mit Lehrkräften von diversen Schulen aus der Region Bergstraße durchführt.

Folgende Gerichte wurden bei diesem Kochkurs zubereitet :

  • Winterwurzelsuppe mit Zwiebel-Chutney und dazu eine Scheibe Knoblauchbrot
  • Fruchtiger Krautsalat aus Spitzkohl und Apfel, dazu Bällchen aus Kidneybohnen und Kimchi
  • Süßkartoffeleintopf mit Polenta-Schnitten und Steckrübenpüree
  • Winterliche Fruchtgrütze mit Vanillesauce

Die Rezepte und Zubereitungstipps :

Gemüsebrühe – verkochen von allen (nicht färbenden) Gemüseresten und Abschnitten

z.B.: Abschnitte von Lauch, Schalen von Wurzelgemüse, Kohlblätter -und Strünke, Obstreste, Zwiebelschalen

keine: färbenden Gemüse, Kartoffelschalen,

dazu:

  • Gemüsereste sammeln (zwischenfrieren)
  • In kaltem Wasser ansetzen und mit verschiedenen Gewürzen (Salz, Lorbeer, Piment, Wacholder, Liebstöckel, Pfefferkörner, Fenchelsamen oder ähnliches)
  • Einmal aufkochen lassen und dann lange köcheln
  • Nach einer bis zwei Stunden ausschalten und abkühlen lassen
  • Durch ein Sieb gießen und abtropfen lassen
  • Entweder direkt verwenden oder portionsweise einfrieren.

Winterwurzelsuppe

  • 1kg Winterwurzeln (z.B.: Knollensellerie, Petersilienwurzeln, Topinambur, Steckrüben, Karotten, Kartoffeln, oä) – putzen, schälen und in 1 cm große Stücke schneiden.
  • Das grob geschnittene Gemüse auf ein Backblech und mit Pommessalz und Öl mischen und bei 160° für 20min backen.
  • Zwiebeln – die Zwiebeln grob würfeln.
  • 1 kg Gemüsebrühe – selbstgekocht-
  • Salz, Paprikapulver, Zitronensaft oder Zitronenschale – zum Abschmecken

 Den Gemüsefond in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Das Gemüse dazugeben und kochen lassen.

Zwiebelchutney

  • 1kg Zwiebeln – in grobe Scheiben schneiden – auf ein Backblech und mit Pommessalz und Öl mischen und bei 160° für 20min backen.
  • 0,4 Äpfel – in kleine Würfel schneiden.
  • 8 El Zucker – mit etwas Wasser in einem Kochtopf karamellisieren lassen.
  • 400ml Essig (Kräuteressig, Apfelessig, Zitronensaft, Apfelsaft oä).
  • Das Karamell mit dem Essig ablöschen und etwas kochen (sich auflösen) lassen. Das Gemüse dazugeben und einkochen lassen. Die Äpfel dazugeben und weiterkochen.
  • Kurkuma, Ingwer, Salz, Chili – zum Abschmecken.

Knoblauchbrot

  • Baguettes in Scheiben schneiden.
  • Knoblauch mit Öl, Salz und etwas Zitronensaft pürieren – (Knoblauch-Pesto)
  • Die Brote damit besteichen und auf ein Backblech (mit Backpapier)
  • Bei 160° für 15 min backen.

Krautsalat aus Spitzkohl und Apfel

  • Spitzkohl/ Weißkohl in feine Streifen schneiden
  • mit Salz verkneten
  • Äpfel grob reiben und dazugeben
  • Zitronensaft, Kräuteressig, Zucker dazugeben und verkneten.
  • Öl dazugeben und verkneten

Bällchen aus Kidneybohnen

  • 3 EL Leinsamen mahlen und mit 6 EL Wasser einweichen.
  • Sonnenblumenkerne mahlen
  • Zwiebeln, Möhren, Petersilienwurzel in sehr kleine Würfel schneiden und anbraten
  • Kidneybohnen abspülen und in einen Mixer geben.
  • angebratenes Gemüse dazugeben und alles mixen.
  • Haferflocken dazugeben.
  • mit Sojasauce, Senf, Salz und Paprikapulver würzen
  • Alles mischen, bis die Konsistenz stimmt.
  • Bällchen (25g) formen und frittieren/ braten.

Dip für die Bällchen

  • Kimchi mit Frischkäsecreme mischen

Süßkartoffel-Eintopf mit Schwarzen Bohnen

  • 3 Süßkartoffeln – schälen und in Würfel schneiden.
  • Anderes Gemüse (Karotten, Petersilienwurzel, Zucchini, oä) – in Würfel schneiden.
  • 1 Paprika rot – in Würfel schneiden.
  • 2 rote Zwiebel – in Würfel schneiden.
  • Das Gemüse auf ein Backblech geben du mit ÖL, Salz, Kräutersalz und Paprikapulver mischen. Backen bei 180°C für 20 Minuten in den Backofen.
  • 1 weiße Zwiebel, Knoblauch, Kurkuma, Ingwer putzen, ganz klein würfeln und in Öl anbraten.
  • Curry, Kreuzkümmel, Koriandersamen, Currypaste – mitrösten.
  • 500ml Wasser/ Gemüsebrühe – selbstgekocht – zum Aufgießen.
  • 1 Dosen gehackte Tomaten – dazugeben.
  • Salz, Chili – zum Abschmecken.
  • 1-2 El Reismehl zum Binden – bei Bedarf
  • das Gemüse aus dem Ofen dazugeben.
  • 1 Dose schwarze Bohnen – dazugeben.
  • 300g frischer Blattspinat – für die Deko

Polenta-Würfel

  • 1 l Gemüsebrühe und ca. 50 g Pflanzenmargarine – zum Kochen bringen.
  • 250 g Polenta (Maisgrieß) – in die Brühe einrühren – kurz quellen lassen.
  • Kräutersalz, Muskatnuss – damit würzen.
  • frische Kräuter (nach Belieben und Geschmack) – geschnitten unterheben.
  • In eine rechteckige Form (oder Backblech mit Backpapier) die gequollene Polenta geben und glattstreichen.  Auskühlen lassen.
  • Von allen Seiten goldgelb anbraten.

Steckrübenpüree

  • 500g Steckrüben – schälen und in Würfel schneiden.
  • 500g Kartoffeln – schälen und in Würfel schneiden.
  • 1l Wasser oder Gemüsebrühe – damit aufgießen und weichkochen.
  • Salz, Muskat, Pflanzenmargarine, Pflanzenmilch – zum Abschmecken.
  • Mit einem Kartoffelstampfer (Mixer) zu Püree verarbeiten und Flüssigkeit nach Bedarf dazugeben.

Geht auch nur mit Kartoffel oder mit Süßkartoffeln

Winterliche Fruchtgrütze

  • Birne, Apfel, Pflaume in dekorative Stücke schneiden.
  • In Birnensaft kochen mit Speisestärke binden.

Vanillesauce

  • Mandelmilch aufkochen und Pudding einrühren.

Wir bedanken uns bei Stefan Beckmann für den interessanten Kochkurs, die Rezepte und die Informationen rund um BIO und Veganes Kochen.

Weitere aktuelle Informationen zu „Genial regional macht Schule“ findet man unter Genial Regional macht Schule !! – Jahreszeiten regional erleben bei unserem Kooperationspartner Jahreszeiten regional erleben.

Genial Regional macht Schule - Jahreszeiten regional erleben

Wenn Sie im schulischen Bereich tätig sind und auch mitmachen möchten, dann melden Sie Sich bitte kurz per Mail Genialregional@t-online.de beim Genial Regional Verein.

Genial Regional Verein - Trockenmauern Bergstraße - Preisverleihung für Projekt am Heppenheimer Schlossberg
|

Preisverleihung für Trockenmauerprojekt am Heppenheimer Schlossberg

Beim 7. Wettbewerb „Landschaft in Bewegung“ hat die Bergstraße gleich 3 von 5 Preisen im Wert von je 10.000 € abgeräumt.

Um die Preisgelder für den Wettbewerb, den die Metropolregion Rhein-Neckar alle 2 Jahre organisiert, hatten sich insgesamt 21 Projekte beworben.

Von Seiten der Jury lobte Prof. Dr. Swantje Grotheer von der TH Berlin das Niveau der Anträge und den Vernetzungsgrad der Beteiligten.

Dr. Claus Peinemann vom Verband Region Rhein-Neckar stellte am Dienstag 28.11. die fünf Sieger vor. Im Reiss-Engelhorn Museum in Mannheim gingen 3 von 5 Schecks an die Bergstraße, 1 an ein Projekt aus der Pfalz und 1 an ein Projekt des Naturparks Neckartal.

Von der Bergstraße wurde das Trockenmauerprojekt am Heppenheimer Schlossberg des Genial Regional Verein, NABU und Stadt Heppenheim mit 10.000 € prämiert. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Auf dem Bild stehen auf der rechten Seite, unsere Vorstandsmitglieder Beate Weis (Organisatorin des Trockenmauerkurs) und Brigitte Zimmermann.

Genial Regional Verein - Trockenmauern Bergstraße - Das Trockenmauer-Projekt am Heppenheimer Schlossberg

Projektbeschreibung : Naturstein-Trockenmauern am Schlossberg fachgerecht sanieren und erstellen. Ein Intensivkurs in Theorie und Praxis für Grundstücksbesitzer, Landwirte, Winzer und Multiplikatoren. Am Heppenheimer Hausberg, dem Schloßberg, wurde Fachwissen zum traditionellen Trockenmauerbau weitergegeben und erlernt.

Außerdem fließen 10.000 € für ein Projekt der Stadt Bensheim mit dem Wasserschutzverband an der ehemaligen Neckarschleife bei Langwaden und Fehlheim. Die dritte Prämie ging an die Biodiversitätsoffensive Lautertal-Bensheim.

Der Genial Regional Verein und das Projekt-Team „Trockenmauern Bergstraße“ sagte Danke und beglückwünscht auch die weiteren ausgezeichneten Projekte.

Genial Regional macht Schule - 1. Kochkurs (1)
|

Kartoffel und Kürbis als Genial Regional Schulprojekt

Mit Kartoffeln und Kürbissen lassen sich rasch leckere Gerichte zubereiten. Doch das Wissen um heimisches Gemüse der Saison und die Fähigkeiten es gesund und schmackhaft zuzubereiten, verschwindet in Zeiten von „industriellen Fertiggerichten“ immer mehr.  Davon berichtet Guy Bastian von der Kochschule Heidelberg, beim 1. Workshop von „genial regional macht Schule“ zum Thema „Kartoffeln und Kürbisse“.  „Oft habe ich bei meinen Koch-Kursen gebildete Menschen, die nicht wissen, wie man Gemüse schält oder andere Lebensmittel verarbeitet!“

Sabine Gnauck, Abteilungsleiterin an der Heinrich Metzendorfschule – dem Veranstaltungsort des Workshops, weist auf die Wichtigkeit hin, das Thema „regionale, saisonale und nachhaltige Ernährung“ verstärkt den Basismultiplikatoren zu vermitteln. Die Metzendorfschule als schulischer Partner für die Berufsausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe und Lebensmittelhandwerk stelle dafür gerne ihre Räume zur Verfügung. Gnauck führt weiter aus: „Leider ist die Realität so, dass Kinder und Jugendliche kaum noch eigene Kocherfahrungen zuhause, in der KiTa oder in der Schule machen.“ Die Fortbildungsreihe „genial regional macht Schule“, die sich über das Schuljahr 23/ 24 erstreckt, richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen und Schulstufen. Lehrkräfte können im Laufe der Fortbildung zum einen persönliche Kontakte zu Erzeugern und den beteiligten Vereinen an der Bergstraße knüpfen und zum anderen ihr erworbenes Wissen als Multiplikatoren weitergeben.

„Mit unseren Kursen wollen wir genussvollen Klimaschutz auf dem Teller anbieten. “ so Beate Weis, 2. Vorsitzende des „Genial Regional Heidelberg Rhein-Neckar e.V.“ bei der Begrüßung in der Lehrküche der Bensheimer Berufsschule. Das Projekt besteht aus 4 Modulen, die einzeln buchbar sind. Der Verein gestaltet die Kochkurse in Kooperation mit dem DEHOGA Hessen, der Heinrich Metzendorfschule, dem Geo-Naturpark Bergstraße Odenwald und dem Naturpark Neckartal sowie die Plattform „Jahreszeiten regional erleben“. Neben viel Praxis und Genuss werden neue Kontakte und das Wissen zu den regional-saisonalen Lebensmitteln auch in der Theorie vermittelt.

 „Es ist wunderbar, dass mit diesen Kochkursen die Aufmerksamkeit auf die regionale und saisonale Küche gelenkt wird und dabei die teilnehmenden Lehrer und Lehrerinnen für den Ausbildungsberuf des Kochs und der Köchin sensibilisiert werden. Dies ist wichtig, denn bei der Berufswahl ihrer Schüler und Schülerinnen spielen die Lehrkräfte oftmals eine entscheidende Rolle und das Gastgewerbe braucht dringend Fachkräfte, damit es auch in einigen Jahren noch Restaurants mit frisch zubereiteten Speisen gibt. Deshalb unterstützt der DEHOGA Hessen Kreisverband Bergstraße (Hotel- und Gastronomieverband) dieses Projekt von Genial Regional sehr gerne.“ So Christine Friedrich von der Kreisgeschäftsstelle.

Für den praktischen Teil des 1. Moduls hat Landwirt Siggi Ochsenschläger verschiedene Kartoffel– und Kürbissorten geliefert. Der Erzeuger aus Biblis-Wattenheim berichtet von der wachsenden Bürokratie, die auf alle – auch die kleinen – Landwirte einwirke. Eigentlich möchte er Gemüse und gutes Fleisch für die Region erzeugen. Doch immer weitere Vorschriften, Dokumentationspflichten und Kontrollen erschweren seine Arbeit. Mit der Gründung einer Solidarischen Landwirtschaft gibt er 100 Leute Einblicke in die Arbeit. Jeden Freitag liefert er an 4 Standorte deren wöchentlichen Ernteanteil. Seine Frau Dagmar Ochsenschläger sorgt mit ihrem kleinen Hofladen für ein Nahversorgung, den früher die lokalen Lebensmittelgeschäfte machten. Ergänzt wird das Angebot mit einem Onlineshop eigener Produkte und Erzeugnissen von regionalen Kollegen.

Beim gemeinsamen Essen der deftigen und süßen Kürbis- und Kartoffelgerichte wurde auch über die heutige Nahversorgung, Lieferketten und Transparenz bei der Lebensmittelqualität diskutiert. Petra Wagner-Brunnengräber vom Verein dokumentierte die Rezepte, die Ottmar Meissner über die Plattform Jahreszeiten regional erleben – Regionales an der Bergstraße bereitstellen will. Die Organisatoren wollen mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit künftigen Generationen das regionale Genuss-Erbe bewahren.

„Der Kurs hat Spaß gemacht, die Gerichte sind alle lecker und ich bin beim nächsten Mal wieder dabei!“, so ein Vereinsmitglied von „genial regional“ Da es im Kurs noch freie Plätze gibt, sucht der Verein noch pädagogisch aktive Menschen aus den Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar für die verbleibenden Koch-Events.

—————–

Weiter geht es dann im neuen Jahr, am Mittwoch 31. Januar 24. Dann steht Bio-Koch Stefan Beckmann mit den Teilnehmenden an den Töpfen. Der Spezialist für vegane Küche, zeigt was man aus Kraut und Rüben so zaubern kann.  Im Frühjahr ist Torsten Lettmann vom Restaurant „Herzblut und Zinke“ im Landesmuseum in Darmstadt an der Reihe. Er bearbeitet mit den Lehrkräften das Thema „Kräuter, Erdbeeren und Spargel“. Zum Schuljahresende 23/24 wird es dann tierisch: Grillen steht auf dem Plan und die mehrfachen Hessenmeister Oliver und Sandra Schröbel stehen mit Tipps bereit. 

Weitere Informationen zu „Genial regional macht Schule“ findet man unter Genial Regional macht Schule !! – Jahreszeiten regional erleben, inkl. Rezepte, der 5 zubereiteten Gerichte.

Genial Regional macht Schule - 1. Kochkurs (3)

Wenn Sie im schulischen Bereich tätig sind und auch mitmachen möchten, dann melden Sie Sich bitte kurz per Mail Genialregional@t-online.de beim Genial Regional Verein.