Aktion : „Bensheim blüht!“
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Aktion : „Bensheim blüht!“

Unter dem Motto „Bensheim blüht!“ startete das städtische Team Klimaschutz, Umwelt und Energie der Stadt Bensheim eine Informationskampagne für pflegeleichte und insektenfreundliche Vorgärten. Die Aktion geht über einen längeren Zeitraum und beinhaltet mehrere Aktivitäten.

Ab 25. April 2022

Verkauf der „Bensheimer Kiste“ bei „Der Lindenhof“, Bensheim-Auerbach

Kisten mit verschiedenen Pflanzenpaketen für verschiedene Ansprüche und in verschiedenen Farben. Insektenfreundlich und pflegeleicht. Inklusive Beratung.

Samstag, 7. Mai, 10-12 Uhr

Rathaus, Mitarbeiter-Parkplatz

Pflanzenbörse: Tauschen-verschenken-kaufen-verkaufen

  • Sie haben zu viele Blumen oder Gemüse ausgesät und haben Pflanzen abzugeben?
  • Sie sind auf der Suche nach „Pflanzennachwuchs“ für Ihren Garten?
  • Sie haben noch Sämereien übrig?
  • Sie haben Ableger oder zu viele Kübelpflanzen und wissen nicht wohin damit?

Auf der Pflanzenbörse können Pflanzen getauscht, verschenkt, verkauft, gekauft oder gegen eine kleine Spende an den Obst- und Gartenbauverein mitgenommen werden.

Kommen Sie einfach vorbei. Tische werden bei Bedarf bereitgestellt.

Ausrichter: Obst- und Gartenbauverein in Kooperation mit der Stadt Bensheim

Sonntag, 15. Mai, 13-18 Uhr

Infostand beim Aktionstag im Naturschutzzentrum

Tag der Artenvielfalt – Vielfalt braucht Vorbilder

An Ständen drinnen und draußen können Sie mit Aktiven ins Gespräch kommen.

  • Wie gestalte ich einen schmetterlingsfreundlichen Garten?
  • Wie schneide ich meinen Apfelbaum?
  • Wie versorge ich mich selbst aus dem Garten?
  • Was kann ich tun für die Artenvielfalt am Haus?

Sie können auch selbst Hand anlegen und z.B. Nisthilfen zusammenbauen und mit nach Hause nehmen.

Frühjahrs-Edition der Vespertouren im Naturpark Neckartal-Odenwald
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Frühjahrs-Edition der Vespertouren im Naturpark Neckartal-Odenwald

Am Sonntag, den 8. Mai 2022, können Schlemmermäuler und Naturliebhaber zum letzten Mal vor der Sommerpause mit einer Tasche voll regionaler Spezialitäten und Routenvorschlägen auf Tour gehen.

Denn in den Vespertaschen des Naturparks Neckartal-Odenwald erhalten die Teilnehmenden eine Zusammenstellung regionale Picknick-Produkte sowie Routenvorschläge – für eine Wanderung, einen Spaziergang und für eine Radtour. Die die Teilnehmenden holen die Vespertaschen zwischen 10.00 und 11.00 Uhr direkt beim Produzenten ab. An dessen Betrieb starten auch alle Tourenvorschläge. Gebucht werden die Taschen im Online-Shop des Naturparks Neckartal-Odenwald.

Interessierte erwartet eine große Auswahl an Leckereien und Landschaften. Neun von 11 Betrieben nehmen im Mai teil. Sie verteilen sich über die gesamte Fläche des Naturparks Neckartal-Odenwald. Da jeder Betrieb die Vespertaschen mit seinen hofeigenen Spezialitäten und denen seiner Partner füllt, variiert die Zusammenstellung der Produkte: Von frischen Backwaren über saisonales Obst und Gemüse, Grünkernfrikadellen und hartgekochten Eiern bis hin zu Wildwurst. Vegetarische Vespertaschen werden ebenfalls angeboten.

Folgende Betriebe bieten ihre Vespertaschen am 8. Mai an:

  • Hof Heilig in Hardheim-Gerichtstetten
  • Leon Scholl Direktvermarktung in Eberbach-Friedrichsdorf
  • Weingut Uhler & Blank in Wiesenbach
  • die Heinrich Hof GbR in Obrigheim
  • Es-Cider-Haus – Frucht im Glas in Waldbrunn-Oberdielbach
  • Bäckerei Englert in Elztal-Dallau
  • Nonies Hof in Neckarbischofsheim
  • Lauers Grünkern in Walldürn-Altheim
  • Matthias & Lukas Berberich GbR, Hardheim-Rütschdorf

Diese regional wirtschaftenden Betriebe erhalten durch ihre Arbeit die uns vertraute Kulturlandschaft. Sie erzeugen köstliche Produkte, deren kurze Transportwege Klima und Umwelt schonen. Für Verbraucher*Innen garantieren sie Frische und Qualität. Umgekehrt ist jeder Kauf soziales Engagement, das die in Baden-Württemberg typischen kleinbäuerlichen Strukturen unterstützt. Die Vespertouren bieten die Möglichkeit, inmitten unserer Kultur- und Naturlandschaft diese regionalen Produkte direkt vom Betrieb und seinen Kooperationspartnern aus der Region zu verkosten.

Gebuchten werden können die Vespertouren im Online-Shop des Naturparks Neckartal-Odenwald bis einschließlich zum Vormittag des 03. Mai 2022:
www.naturpark-neckartal-odenwald.de/service/online-shop/

Kontakt:
Naturpark Neckartal-Odenwald
Kellereistr. 36
69412 Eberbach
Tel.: 06271/942275
Buero@np-no.de

Bild-Quelle : Fotograf: Leon Scholl

Kochevent „Naturparke kulinarisch“
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Kochevent „Naturparke kulinarisch“

Das Kochevent „Naturparke kulinarisch“ des Naturparks Neckartal-Odenwald, des BUND Steinachtal und von Slow Food Rhein-Neckar steht unter dem Motto „gesund – regional – nachhaltig – gemeinsam“. Bei gemeinsamem Kochen und persönlichem Austausch können die Naturparke Baden-Württembergs anhand saisonaler und regionaler Spezialitäten entdeckt werden. Dabei können Sie den geübten Helfern von Slow Food nicht nur über die Schulter schauen, sondern auch selbst mitkochen. Zwischen den Gängen aus saisonalen und regionalen Köstlichkeiten gibt es Informatives zum Themenschwerpunkt des Abends. Ein Event voller Genuss und Austausch!

Mit dem Naturpark Südschwarzwald zu Gast

Am Samstag, den 02. April 2022, ist der Naturpark Südschwarzwald zu Gast bei „Naturparke kulinarisch“. Lernen Sie seine kulinarischen Spezialitäten kennen und erfahren Sie, wie in Zeiten des Klimawandels Landschaftselemente als Wasserspeicher genutzt werden können. Bei der Machbarkeitsstudie des Naturparks Südschwarzwald wird aufgezeigt, wie die stärkeren Niederschlagsmengen im Winterhalbjahr durch Humusaufbau und weitere Maßnahmen für trockene Sommer gespeichert werden können. Auch bei uns ein relevantes Thema!

Gut zu wissen

Die Plätze sind begrenzt. Anmeldungen bis einschließlich 27. März bei Jochen Schwarz unter:

bund.steinachtal@bund.net oder 06220/9143581

Bitte geben Sie bei Anmeldung an, ob Sie das Fleischgericht oder die vegetarische Hauptspeise bevorzugen.

Falls Sie unter Allergien oder Unverträglichkeiten leiden, können Sie uns diese ebenfalls mitteilen. Wir werden uns bemühen, diese im Menüplan zu berücksichtigen.

Beginn: 17.00 Uhr (Ende gegen 22.00 Uhr)

Ort: Wiesenbach, Antoniushof – Museum und Kulturzentrum (die Räumlichkeiten sind barrierefrei)

Haltestelle: Wiesenbach (Baden), Löwen

Teilnahmegebühr: Vegetarisch 27 €; mit Fleisch 33 €

Die aktuellen Hygienemaßnahmen werden rechtzeitig vor der Veranstaltung bekannt gegeben.

Weitere Infos unter: https://www.naturpark-neckartal-odenwald.de/geniessen/naturparke-kulinarisch/

Bild-Quelle : Laura Willer

Kooperation : Papiertüten als Botschafter für die Region
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Kooperation : Papiertüten als Botschafter für die Region

Die Behindertenhilfe Bergstrasse gemeinnützige GmbH (bhb) feiert 2021 ihr 50-jähriges
Jubiläum. Über 650 Menschen mit Beeinträchtigungen finden an einem der Standorte der bhb in Bensheim, Fürth und Lorsch oder auf betriebsintegrierten Beschäftigungsplätzen einen Arbeitsplatz. Die Teilhabe am Arbeitsleben ist ein zentraler Faktor für die Inklusion der Menschen mit Behinderungen im Kreis Bergstraße.
Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald lädt dazu ein, eine geschichtsträchtige Landschaft zu entdecken, die sich auf einer Fläche von 3.800 km2 zwischen Rhein, Bergstraße, Odenwald, Main und Neckar erstreckt. Als einer von weltweit mehr als 160 UNESCO Global Geoparks trägt er zum Erhalt und zur Entwicklung der Region bei und fördert gleichzeitig den nachhaltigen Umgang mit unserem Planeten.
Seit einiger Zeit kooperieren die Behindertenhilfe Bergstrasse gGmbH und der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald in verschiedenen Bereichen. Das jüngste Kooperationsprojekt sind Papiertragetaschen, die von der Behindertenhilfe Bergstrasse und dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald gemeinsam gestaltet wurden. Es handelt sich dabei um Tragetaschen mit sechs verschiedenen Motiven. Bei drei Motiven haben sich Künstler der Behindertenhilfe Bergstrasse mit Naturthemen auseinandergesetzt, bei drei Motiven handelt es sich um Naturfotografien aus dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald.
Mit jeder Papiertragetasche werden nicht nur die Ziele des Geo-Naturpark unterstützt,
sondern auch die Behindertenhilfe Bergstraße. Sie soll auf diese Weise Wertschätzung
erfahren und in der Region sichtbar gemacht werden.
Doch das ist nicht die einzige Kooperation zwischen Behindertenhilfe Bergstrasse und Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, auch im Bereich Biologische Vielfalt wird kooperiert:
Fragen wie „Wie können wir wirkungsvoll die Vielfalt an Insekten, Vögeln und Fledermäusen unterstützen?“ sind in aller Munde. Unsere Antwort hierauf ist, entsprechende Voraussetzungen zu schaffen, damit sie kommen und bleiben möchten. Daher hat der Geo-Naturpark seit diesem Jahr Insekten-Nisthilfen in das alljährliche Förderprogramm für die Mitgliedskommunen mit aufgenommen, für die 50 % der Kosten übernommen werden. Und ab dem nächsten Jahr kommen im Förder-Portfolio noch Vogel-Brutkästen und Fledermausbehausungen hinzu. Es freut uns sehr, dass dieses Angebot, mit dem ganz individuell und vor Ort ein Beitrag zur biologischen Vielfalt geleistet werden kann, so gut angenommen wird. Die Vogel- und Fledermausbehausungen werden von der Behindertenhilfe Bergstrasse angefertigt – „eine Kooperation, die uns sehr am Herzen liegt und mit der wir ganz bewusst auch die Ziele der bhb unterstützen möchten“, Dr. Jutta Weber, Geschäftsführerin des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald.

Der Genial Regional Verein findet, dies ist eine klasse Aktion unseres Mitglieds Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald zusammen mit der Behindertenhilfe Bergstrasse

Die Papiertaschen gibt es mit 6 unterschiedlichen Motiven. Siehe Bild :

1te JHV des Genial Regional Verein
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1te JHV des Genial Regional Verein

Im November besteht der Verein seit 1 Jahr. Aus diesem Grund möchten die Vereinsmitglieder ein wenig zurückschauen, feiern und die gemeinsamen Projekte und Aktivitäten für das Jahr 2022 planen.

Deshalb wurden alle von der Vereinsvorsitzenden Brigitte Zimmermann eingeladen.

Jahreshauptversammlung des Verein „Genial Regional Heidelberg-Rhein-Neckar e.V.“

Ort:  Weingut Bauer Dachsbuckel-Winzerhof 1 · 69126 Heidelberg 06221 381931

Beginn: Dienstag 9.11.21 um 18 Uhr mit einer Betriebsbesichtigung mit Brezel-Imbiss

Start des offiziellen Teils ab 19 Uhr

Tagesordnung:

  1. Begrüßung durch die Vorsitzende
  2. Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden
  3. Rechenschaftsbericht des Kassiers
  4. Aussprache zu den Berichten
  5. Bestätigung oder Widerruf der vom Vorstand akzeptierten neuen Mitgliedern
  6. Wahl von zwei Kassenprüfern
  7. Festlegung der „Übungsleiterbezeichnung“
  8. Jahresplanung und Projekte 2022
  9. Verschiedenes, Anträge

Für die Anreise mit dem ÖPNV bitte für die 3minütige Laufstecke von der Endhaltestation „Im Emmertsgrund“ durch den Wald zum Weingut eine Taschenlampe mitbringen.

Autofahrer werden gebeten Fahrgemeinschaften zu bilden.

Für die Veranstaltung gelten 3G-Regeln. Bitte Belege mitbringen.

NaKliNa – Vorträge, Infostände, Filmvorführung zum Thema Natur, Klima, Nachhaltigkeit (im Hochstädter Haus)
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NaKliNa – Vorträge, Infostände, Filmvorführung zum Thema Natur, Klima, Nachhaltigkeit (im Hochstädter Haus)

Programmpunkte:

 Samstag 13.11.21: 

  • 18:00 Uhr Filmvorführung  Dokumentarfilm „Home“ von Yann Arthus-Bertrand

 Sonntag 14.11.21:

–    Info-Stand   Stadt Bensheim Förderprogramme, Energieberatung,Umweltberatung

–    Info-Stand   Roßdorfer Energie-Gemeinschaft e.V. zu Steckermodule-Geräten       

–    Info-Stand   Gemeinwohl-Ökonomie e.V

–    Doku-Tent   Hier laufen den ganzen Tag kurze Dokumentationen zum Thema Natur/ Klima/Nachaltigkeit

– 11:00 Uhr  Vortrag: Heiko Reinhardt (Gemeinwohl-Ökonomie e.V.) „Gemeinwohl Ökonomie -Ein Wirtschaftsmodell mit Zukunft“?

– 12:00 Uhr  Vortrag: Prof Dr.-Ing Rüdiger G. Ballas  Wilhelm Büchner Hochschule Darmstadt „Ernergy Harvesting“ (Mikro-)Elektromechanische Systeme zur autarken Energieversorgung“

– 13:00 Uhr  Vortrag: Prof. Dr.  Klaus Fischer Wilhelm Büchner Hochschule Darmstadt „Power to X – Chemische Energiespeicher als Ansatz für eine nachhaltige Energiewende“

– 14:00 Uhr  Vortrag: Klaus Jerwan Frei Infrastruktur Bertgstraße e.V. „Status Quo Elektroauto“ 

​- 15:00 Uhr  Vortrag: Dipl.-Ing. Claus Nitzel  Roßdorfer Energie-Gemeinschaft e.V Kooperation bei Steckermodul-Geräten“- auch für Bensheim und Umgebung“

– 16:00 Uhr  Vortrag: Dipl. Biologin  Dagmar Seidel    Wie kann ich meinen Garten und mein Wohnumfeld an die Folgen des Klimawandels anpassen….“ 

– Ab 14 Uhr  Aufbau eines Insektenhotels am Hochstädter Haus (auch für Kinder)

– Ab 15 Uhr  Spaziergang rund ums Hochstädter Haus mit Gehard Sanden „Auf den Spuren der Immergrünen“ 

Die Veranstaltung „NaKliNa“ will die Themen Natur, Klima und Nachaltigkeit  aus einen neutralen wissenschaftlichen Blick bedrachten und den Besuchern die Möglichkeit geben sich mit Informationen aus seriösen Quellen sich ihre eigene Meinigung bilden zu können.

Angesprochen sind alle interessierten Person vom Schüler*innen bis zum Rentner*innen.

Der Eintritt ist kostenlos. Zu den Vorträgen/Veranstaltungen im Hochstädter Haus gilt die 2G Regel.  

Bild-Quelle : Hochstädter Haus

Letzte Vespertouren des Naturparks Neckartal-Odenwald
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Letzte Vespertouren des Naturparks Neckartal-Odenwald

Ein genussvolles Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Am Sonntag, den 24. Oktober 2021 lädt die letzte Runde Vespertouren zum Entdecken der Landschaften im Naturpark Neckartal-Odenwald und gleichzeitigem Genießen von regionalen Köstlichkeiten!

Bei den Vespertouren des Naturparks Neckartal-Odenwald und der mit ihm zusammenarbeitenden Betriebe werden regionale Köstlichkeiten zum Unterwegsverzehr mit einer Wanderung in der heimischen Natur verbunden.

Da jeder Betrieb die Vespertaschen mit seinen hofeigenen Spezialitäten und denen seiner Partner füllt, variiert die Zusammenstellung der Produkte: Von frischen Backwaren über Hausmacher Wurst und Käse, Obst und Gemüse bis hin zu Mostbirnensenf. Vegetarische Vespertaschen werden ebenfalls angeboten. 

Regional wirtschaftende Betriebe erhalten durch ihre Arbeit die uns vertraute Kulturlandschaft. Sie erzeugen köstliche Produkte, deren kurze Transportwege Klima und Umwelt schonen. Für Verbraucher*Innen garantieren sie Frische und Qualität. Umgekehrt ist jeder Kauf soziales Engagement, das die in Baden-Württemberg typischen kleinbäuerlichen Strukturen unterstützt. Die Vespertouren bieten die Möglichkeit, inmitten unserer Kultur- und Naturlandschaft diese regionalen Produkte direkt vom Betrieb und seinen Kooperationspartnern aus der Region zu verkosten.

So geht’s: Über den Online-Shop des Naturparks können Interessierte eine mit lokalen Leckereien zum Sofortverzehr gefüllte Vespertasche buchen. Beim Direktvermarkter ihrer Wahl holen sie die Tasche mit hofeigenen Produkten ab. Ein Wandervorschlag, der direkt am teilnehmenden Betrieb startet, liegt jeder Vespertasche bei.

Zum krönenden Finale der Vespertouren bieten alle neun teilnehmenden Betriebe noch einmal ihre ganz individuellen Vespertaschen an:

Weingut Uhler & Blank, Sinsheim (Taschenausgabe in Eschelbronn)
Heinrich Hof Gbr, Obrigheim
Es-Cider-Haus – Frucht im Glas, Waldbrunn
Hof Edelmann, Waldbrunn
Bäckerei Englert, Elztal
Lauers Grünkern, Walldürn
Biobackstube Fritzebeck, Seckach
Leon Scholl Direktvermarktung, Mudau (Taschenausgabe in Eberbach)
Matthias & Lukas Berberich GbR, Hardheim

Die letzte Gelegenheit zur Buchung endet am 18. Oktober 2021 im Online-Shop des Naturparks Neckartal-Odenwald möglich:
www.naturpark-neckartal-odenwald.de/service/online-shop/

Kontakt:
Naturpark Neckartal-Odenwald
Kellereistr. 36
69412 Eberbach
Tel.: 06271/942275
Buero@np-no.de

Bild-Quelle : Hof Edelmann, Waldbrunn

Naturparkmarkt in Waldbrunn-Strümpfelbrunn
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Naturparkmarkt in Waldbrunn-Strümpfelbrunn

Am Sonntag, 10. Oktober findet der erste Naturparkmarkt seit zwei Jahren statt! Die Stände mit regionalen Produkten aus dem Naturpark Neckartal-Odenwald laden von 11-17 Uhr in die Alte Marktstraße in Waldbrunn-Strümpfelbrunn.

Der Markt zum Schauen, Verweilen, Schlemmen, Genießen und Einkaufen bietet beste Möglichkeiten die Erzeugnisse, die im Naturpark wachsen, produziert und veredelt werden, kennen zu lernen. Er schafft ideale Voraussetzung, die typisch regionalen Besonderheiten und Leckereien der Heimat zu präsentieren. Zum Beispiel wird angeboten: saisonales Obst und Gemüse, Käse und Eier, Wurst- und Fleischspezialitäten, Wildfruchtleckereien, Essige, Brotvielfalt und Nudeln, Linsen und Grünkern, Honige und Marmeladen, Lupinenkaffee, Säfte und Hochprozentiges; eine bunte Auswahl davon gibt es außerdem in Bioqualität. Aber nicht nur gesunde und frische Lebensmittel sind im Angebot, sondern auch handwerklich hergestellte Waren wie Naturseifen, Schaffelle, Keramik, Foto-Karten, Produkte aus Holz und sowie Floristik und Pflanzen. Bei Vorführungen vom Drechseln und Spinnen mit dem Spinnrad kann man der Herstellung ganz nah sein und gespannt sein darf man, was Kettensägenschnitzer Micha Reichert aus seinem Holzblock entstehen lässt.

In heimeliger Marktatmosphäre ist auch das Angebot an Leckereien zum direkt Verspeisen vielfältig. Zur Wahl stehen beispielsweise Flammkuchen, Frikadellen im Brötchen, Pilzspezialitäten, Wildfleischkäse und Wildbratwürste, Linsenbratlinge, Hausmacher Bratwürste sowie Ziegen- und Lammbratwürste und außerdem saisonaler Kuchen sowie Kaffee, Kaffeespezialitäten und Lupinenkaffe. Die Marktbesucher können sich selbst von der Qualität, der Frische und Vielfalt der Produkte überzeugen und dabei mit den Anbietern ins Gespräch kommen.

„Es ist großartig, dass es in diesem Jahr noch einen Naturparkmarkt geben wird“, so der Vorsitzende des Naturparks Landrat Dr. Achim Brötel. „Dieses Schaufenster für regionale Produkten ist eine wichtige Plattform, wo sich Anbieter und Freunde der Produkte aus der Region treffen.“ Und auch bei Bürgermeister Markus Haas ist die Vorfreude auf den Markt im Herzen Strümpfelbrunns groß: „Wir freuen uns sehr, den einzigen Naturparkmarkt dieses Jahres in Strümpfelbrunn zu haben und mit über 40 Anbietern ist eine vielfältige Produktpalette „Made in Naturpark“ geboten“.

Die Begrüßung auf dem Markt mit Bürgermeister Markus Haas und dem Naturparkvorsitzenden Landrat Dr. Achim Brötel findet um 13 Uhr vor dem Rathaus statt und ab 15 Uhr unterhält die Blaskapelle „Descharanka“ die Besucher.

Auch zu Corona-Zeiten kann man auf dem Naturparkmarkt sicher unterwegs sein: Auf der gesamten Marktfläche gilt Maskenpflicht. Außerdem sind die Verkaufs- und Genussstände sowie Sitzgelegenheiten in dieser besonderen Zeit großzügig und mit ausreichend Abstand zueinander aufgebaut. Die am Veranstaltungstag gültigen Corona-Vorgaben sind selbstverständlich einzuhalten.

Seit Jahren engagiert sich der Naturpark für regionale Produkte, ihre Vermarktung und die Stärkung der Landwirte, Produzenten und Anbieter im Naturparkgebiet.

Der Naturparkmarkt in Strümpfelbrunn ist coronabedingt der einzige Naturparkmarkt im Jahr 2021 im Naturpark Neckartal-Odenwald und findet in Kooperation mit der Gemeinde Waldbrunn statt. Die Naturparkmärkte werden durch die durch EU, das Land Baden-Württemberg und die Lotterie Glücksspirale finanziell gefördert.

Weiter Informationen dazu finden Sie in diesem Flyer

Bild-Quelle : Gabriele Henn

Hofführungen und Verkostungen – Vespertouren während der Fairen Woche
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Hofführungen und Verkostungen – Vespertouren während der Fairen Woche

Werfen Sie zum Abschluss der Fairen Woche einen Blick hinter die Kulissen regionaler Betriebe oder verkosten deren Produkte!

Zu den monatlichen Vespertouren des Naturparks Neckartal-Odenwald gibt es am 26. September ganz besondere Angebote. Betriebe laden zu einer Weideführung, einem Einblick in ihre Backstube, einer Stallführung oder einer Weinverkostung. Lernen Sie so die Arbeitsbedingungen lokaler Betriebe kennen!

Denn die Faire Woche widmet sich dieses Jahr dem Nachhaltigkeitsziel Nummer 8 der Vereinten Nationen: „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“. Auch in Deutschland ist menschenwürdige Arbeit nicht immer eine Selbstverständlichkeit, denken wir z.B. an die Arbeitsbedingungen in Massenproduktionen. Solche gibt es leider auch in Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie.

Unterstützten sie das Engagement von klein- und mittelständigen Betrieben in unserer Region

Mit dem Kauf einer Vespertasche unterstützten sie im Gegensatz dazu das Engagement von klein- und mittelständigen Betrieben in unserer Region. Über den Online-Shop des Naturparks können Interessierte eine mit lokalen Leckereien zum Sofortverzehr gefüllte Vespertasche buchen. Beim Direktvermarkter ihrer Wahl holen sie die Tasche mit hofeigenen Produkten ab. Ein lokaler Wandervorschlag, der ab Hof startet, wird der Tasche ebenfalls beiliegen. So lassen sich während einer Pause in entspannter Atmosphäre regionale Produkte kosten!

Diese Betriebe bieten am 26. September um 11.00 Uhr Sonderaktionen an:

Bäckerei Fritzebeck: Backstubenführung in Seckach

Leon Scholl Direktvermarktung: Weideführung in Eberbach

Matthias & Lukas Berberich GbR: Stallführung in Hardheim

Weingut Uhler & Blank: Weinprobe in Eschelbronn

Buchung der Vespertaschen und Sonderaktionen unter

www.naturpark-neckartal-odenwald.de/service/online-shop/

Weitere Infos unter
www.naturpark-neckartal-odenwald.de/geniessen/vespertouren-2021/

Bild-Quelle : Laura Willer

Das Quittenprojekt – Erhaltung der Sortenvielfalt einer einzigartigen Obstart
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Das Quittenprojekt – Erhaltung der Sortenvielfalt einer einzigartigen Obstart

Die Initiatoren des Quittenprojekts Bergstraße, Ellen & Rainer, leben auf einem über 200 Jahre alten, innerörtlichen Bauernhof, der von einem kleinen Bachlauf durchzogen wird. Auf dem, seit Generationen in Familienbesitz befindlichen, Hof, wurde bis in die 60er Jahre Land- und Viehwirtschaft zur Selbstversorgung betrieben. Als Industriemeister und Krankenschwester dem Obstbau eigentlich nicht sehr verbunden, begannen sie 2009 das eigene Grundstück wieder zu reaktivieren. Der Wunsch, in und mit der Natur zu arbeiten, und die Liebe zur Quitte mit ihrem einzigartigen Aroma, lies sie auf die Suche nach zwei geeigneten Quittenbäumen bzw. Sorten gehen. Unterstützung fanden sie in dem Buch „Die Quitte“ von Monika Schirmer. Als sie keine der von uns ausgesuchten Sorten finden bzw. beschaffen konnten, war die Idee zu ihrem Quittenprojekt geboren.

„Da haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, diese wunderbare Obstart mit all ihren Facetten wieder zu kultivieren und in Erinnerung zu bringen“. Rainer Stadler und Ellen Müller, Initiatoren und Inhaber des Quittenprojekt Bergstraße

Quittenprojekt Bergstraße Rainer Stadler und Ellen Müller

Wegen des einzigartigen Aromas und ihrer vielen positiven Eigenschaften wurde die Quitte als Nahrungsmittel und Heilpflanze sehr geschätzt, und war bis vor 100 Jahren in vielen Haus- und Bauerngärten zu finden. Da sie sehr hart, roh nicht genießbar und auch nur sehr aufwändig zu verarbeiten ist, wurden die meisten Bäume gefällt. So geriet die Quitte in den letzten Jahrzehnten fast in Vergessenheit. Von den 200 verschiedenen Sorten, in den

Wuchsformen Apfel- und Birnenquitte, sind nur ganz wenige in deutschen Baumschulen erhältlich. Den meisten Menschen nur als Gelee bekannt, findet die Quitte vielfältigste Verwendung. Das einzigartige Aroma und den betörenden Duft dieser Früchte den Menschen wieder näher zu bringen ist Ihr Ziel. Dafür arbeiten sie mit Energie und Leidenschaft.

Der Anbau der Quitte – Der Start des Quittenprojekts

2009 pflanzten wir unsere ersten beiden Quittenbäume. Eine Konstantinopler Apfelquitte und eine Portugieser Birnenquitte. Um in der Produktentwicklung flexibel zu sein, wurden noch Aprikosenbäume und Jostabeerensträucher, eine Kre4uzung aus schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere, gepflanzt.

2010 rodeten wir auf unserem eigenen Grundstück, mit Ausnahme einer großen Süßkirsche und einer Walnuss, alle alten und kaputten Bäume. Parallel konzipierten wir mit dem Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Weinheim die Bepflanzung einer Ökokontofläche mit 46 Quittenbäumen in 15 Sorten. 9 Apfel- und Birnbäume ergänzen das Streuobstsortiment.

2011 wurde diese Fläche von uns in Pflege genommen. Ökokontoflächen bieten einen ökologischen Mehrwert und unterliegen strengen Pflegeauflagen. Es darf erst ab der Jahresmitte gemäht werden, damit die Samen der Wildblumen und Kräuter ausfallen können und die Flächen im Sinne der Biodiversität vielen Insekten und Kleinlebewesen zur Heimat werden. Das Mähgut muss in Form einer Maht oder eines Beweidungskonzeptes erfolgen und von der Fläche abgetragen werden.

2012 übernahmen wir die Pflege einer 10.000 m² großen Ausgleichsfläche, die von der Stadt Weinheim angelegt und derzeit in der Zuständigkeit des Rhein-Neckar-Kreises liegt. Hier entstand eine Streuobstwiese mit Mandeln, Birnen, Kirschen, Äpfeln und durch unsere Ergänzungspflanzung noch Quitten. Weiter haben wir auf unserem Grundstück die nächsten 25 Quittenbäume gepflanzt.

Quittenprojekt Bergstraße - Der Start des Quittenprojekts

2013 stand die erste große Pflanzung an. In einer Vielzahl von Baumschulen konnten wir bundesweit 190 Quittenbäume in 16 verschiedenen Sorten erwerben. Diese haben wir auf eine, von Freunden gepachtete, 6.500 m² große Fläche gepflanzt.

2014 wurde diese Pflanzung mit 26 weiteren Bäumen der Arten Reneclaude, Aprikose, Pfirsich, Zwetschge, Kaki, Kirsche, Nashi und Mirabelle ergänzt. Diese haben wir auf der jährlichen Obstbaumverkaufsaktion des Obst- und Gartenbauverein Sulzbach e.V.  erworben, bei dem wir seit Jahren aktive Mitglieder sind.

2015 erweiterten wir das Sortiment um 25 Quittenbäume der Sorte Leskovac in Birnenform. Das restliche Jahr, standen der Außenauftritt unseres Projekts, die operative Ausrichtung und die Produktentwicklung auf der Agenda.

2016 kümmerten wir uns in der Nachbargemeinde Hemsbach um eine Herzensangelegenheit. Ein völlig mit Brombeeren überwuchertes und verbuschtes Grundstück. Auf 2.000 m² wurden hier jahrelang von allen Seiten Müll und Grünschnitt entsorgt. Nach Rodung der Brombeeren und Fällung der alten Bäume haben wir 900 kg Müll abgesammelt und entsorgt. Um die Brombeeren dauerhaft einzudämmen, wurde die Fläche gepflügt, gefräst und Gras eingesät. Im Anschluss pflanzten wir hier ca. 60 Quittenbäume der Sorten Limon Ayvasi und Muskatnaja, denen man spezielle, namensgebende Aromanoten nachsagt.

2017 standen die ersten Pflanzungen im Vorgebirge von Laudenbach auf dem Programm. In das Projekt „Ilek – Blühende badische Bergstraße“ eingebunden, pflanzten wir auf einem Grundstück der Gemeinde Laudenbach die ersten 9 Quittenbäume direkt am Blütenweg.

2018 pflanzten wir weitere Bäume am Laudenbacher Abschnitt des Blütenwegs. Hier ergänzen wir durch eine private Zupachtung zwei weitere Aktionsflächen des Ilek-Projekts und verbinden diese. Neben Quittenbäumen sollen hier auch alte Birnensorten gepflanzt werden.

2019 stand die Pflanzung weiterer 200 Quittenbäume in 40 Sorten an. Das mühe voll gesammelte Veredelungsmaterial haben wir im Sommer 2017 von einer Baumschule auf spezielle Unterlagen aufpfropfen lassen.  Somit erweiterte sich unser Sortiment auf ca. 800 Bäume in 60 Sorten.

Die Beschreibung der Quitte

Die Quitte bildet 3–6 m hohe und ebenso breite Gehölze mit strauch- oder bauchförmigem Wuchs und kann bis zu 100 Jahre alt werden. Die Jungtriebe sind dicht filzig behaart, und die Zweige verkahlen mit zunehmendem Alter. Die duftende Blüte hat bis zu 7 cm Durchmesser und wird aus fünf weiß oder rosa gefärbten Blütenblättern gebildet.

Wenn die Temperaturen unter –25°C sinken gibt es Schäden an den Fruchtknospen. Die Quitte ist demnach winterfrostgefährdet. Sonnige Standorte fördern eine optimale Holzreife und vermindern dadurch die Frostanfälligkeit.

Wegen ihrer späten Blüte (Mai/Juni) ist die Quitte auch für Spätfrostlagen geeignet. Der Baum ist selbstfruchtbar und wird hauptsächlich von Bienen bestäubt. Die einzelnstehenden, großen Blüten haben wie die Früchte einen hohen Zierwert.

Quittenprojekt Bergstrasse - Beschreibung der Quitte

In der Wildform weist die gelbe, stark duftende, behaarte vielsamige Frucht einen Durchmesser von 3 cm bis 5 cm auf. Kultivierte Sorten können größere Früchte bilden, die nicht selten bis zu 900 g schwer werden. Sie gehört zu den letzten Früchten im Saisonkalender und wird im Spätherbst, also normalerweise im Oktober bis hinein in den November, geerntet.

Das Fruchtfleisch besitzt zahlreiche Steinzellen, wie man sie auch von der Birne kennt. Der angenehme Duft beruht auf einem Gemisch von mindestens 80 Duftstoffen, vor allem von Estern. Die bekannte goldgelbe Färbung der Früchte, das sogenannte „quittegelb“ geht hauptsächlich auf das Flavon Quercetin zurück.

Die Geschichte der Quitte

Die Quitte wird seit 4.000 Jahren kultiviert. Ursprünglich war sie im Iran, in Armenien und im Kaukasus beheimatet. Ihren botanischen Namen „Cydonia“ verdankt sie der antiken

Stadt Kydonia auf Kreta, dem heutigen Chania, wo sie erstmals als Feldobst von Bauern angebaut wurde. Goldapfel nannten die alten Griechen diese herrliche Frucht.

Quittenprojekt Bergstraße - Geschichte der Quitte

Wahrscheinlich war sie auch die paradiesische Frucht, die Herakles stahl. Die „kydarischen“ Äpfel waren in Griechenland als Symbol der Liebe und Fruchtbarkeit hoch geschätzt. Brautleute aßen vor der Hochzeitsnacht gemeinsam eine dieser Früchte der Liebesgöttin Aphrodite. Neben ihrem süßlichen, weist die Quitte gleichzeitig einen herb-bitteren Geschmack auf. Dies wurde in der Antike als Vorgeschmack auf die Freuden, als auch die möglichen Schattenseiten einer Ehe interpretiert. Noch im 8. Jhd. n. Chr., am Hofe Kaiser Karls des Großen, wurde diese Tradition gepflegt.

Im alten Rom waren die gelben Früchte als Gabe an die Nachtgöttin in Herrenzimmern zu finden. Ihr starker Duft sollte die Angebetete betören. Man war nicht nur von den Früchten begeistert, sondern fing bereits ihren verführerischen Duft in Form von Parfüms ein. Auch heute ist die Quitte Bestandteil vieler kosmetischer Produkte.

Die Verwendung der Quitte

Die in der Schweiz, Deutschland und Österreich wachsenden Quittensorten sind für den Rohverzehr nicht geeignet, da sie sehr hart und durch die Gerbstoffe bitter sind. Andernorts gibt es aber auch Sorten die roh gegessen werden können, zum Beispiel die in der Türkei angebaute Shirin-Quitte.

Bei der Zubereitung mitteleuropäischer Sorten muss in jedem Fall vor dem Verarbeiten der Früchte der Flaum oder Pelz der Quitten mit Hilfe eines (groben) Tuches gründlich abgerieben werden, da er reichlich Bitterstoffe enthält. Dann kann die Frucht geschält oder ungeschält verwendet werden.

Die Ernte erfolgt am besten im nicht zu reifen Zustand, da sonst das in den Früchten enthaltene Pektin zunehmend abgebaut ist. Am sinnvollsten ist als Erntezeitpunkt die Phase, in der die Farbe der Früchte von grün nach gelb umschlägt. Grasgrüne Früchte bleiben trotz eventueller Nachreife geschmacklich unbefriedigend. Bei zu später Ernte tritt rasch eine Bräunung des Fruchtfleisches auf. Knapp reif geerntete Früchte lassen sich getrennt von anderem Obst bis zu zwei Monate lagern.

Quittenprojekt Bergstraße - Verwendung der Quitte

Aus Quitten kann u.a. Konfitüre, Kompott, Mus, Saft und daraus Gelee, Likör, Wein, Schnaps sowie Secco hergestellt werden. Von regionaler Bedeutung ist die Zugabe in der Apfelwein oder -saftherstellung. Gebacken eignen sie sich als Dessert oder Beilage zu Fleisch. Quittenbrot ist eine Süßigkeit, hergestellt aus mit Zucker vermischtem, eingedicktem Quittenmus, das etwa 1 cm dick auf einem Backblech verstrichen im Backofen gedörrt und anschließend in 2–3 cm große Rauten geschnitten und in Zucker gewendet wird. In spanisch- und portugiesisch sprachigen Ländern ist es als „Dulce de membrillo“ eine verbreitete traditionelle Weihnachts- oder Wintersüßigkeit.

Die Vermarktung der Quitte

Um das Projekt zu finanzieren und die anfallenden Erträge sinnvoll zu nutzen, starteten wir nach der ersten kleinen Ernte im Oktober 2015 mit der Produktentwicklung. Da wir nicht nur den Saft sondern die ganze Frucht verwenden wollten, begannen wir nach dem klassischen Quittengelee mit der Entwicklung von Fruchtaufstrichen aus Quittenpüree. Anfangs hart wie Beton, erreichten wir nach monatelanger Versuchsproduktion eine samtwiche Textur ohne den Einsatz von Zusatz- oder Konservierungsstoffen.

Im Mai 2016 feierten wir die Eröffnung unseres Hofladens in der Hintergasse 5 in Weinheim-Sulzbach, in dem sich unser Hang zur Tradition widerspiegelt. Eine Obstpresse aus dem 17. Jahrhundert und ein Apothekerschrank von 1924 verleihen dem Laden seinen besonderen Charme. Ergänzt mit einer antiken Registrierkasse und anderen historischen Gegenständen entführt er unsere Besucher in die „Blütezeit“ der Quitte.

Quittenprojekt Bergstraße - Die Vermarktung und der Hofladen in Weinheim

Nach und nach erweiterten wir unser Produktsortiment, um ein Quittenessigbalsam, verschiedene Sirupe, Senf in zwei Varianten und ein naturtrüber Quittendirektsaft ergänzen unsere Fruchtaufstriche in 19 Sorten.

In den darauffolgenden Jahren starteten wir in unserer Versuchsküche mit Dips und Chutneys. Die spanische Spezialität „Dulce de membrillo“, bei uns als Quittenbrot oder Quittenspeck bekannt, ist ebenfalls in Planung. Es folgten Quittenbrand , Quittenwein und Quittensecco in Zusammenarbeit mit einem Bioweingut.

Um mit unseren Kunden und Interessenten in Kontakt zu treten, besuchen wir mit unserem quittengelben Marktstand regelmäßig Veranstaltungen wie die Märkte des „Naturpark Neckartal-Odenwald“ oder der Initiative „BürGenLand“, die sich für eine genfreie Landwirtschaft einsetzt. Auch auf Fach- und Genussmessen tauschen wir uns mit Kunden und anderen Manufakturen aus.

Synergien & Netzwerke in der Region Bergstraße

Der Verein „Blühende Bergstraße e. V.“, dessen Mitglied wir sind, hat als Ziel, das meist verbuschte, überwucherte und kaum noch mit Fahrzeugen befahrbare Vorgebirge entlang der Bergstraße zwischen Laudenbach und Dossenheim wieder in sein ursprüngliches Erscheinungsbild zurückzuführen.

Durch Gerhard Röhner, den Vorsitzenden der BUND Ortsgruppe Hemsbach / Laudenbach entstand die Idee mit den Pflanzungen der Quittenbäume entlang der neuen Kreisverbindungsstrasse. In einem gemeinsamen Meeting mit der Gemeindeverwaltung Laudenbach wurde die Pflanzung konzipiert und abgesegnet. Als Mitglieder dieser sehr aktiven Ortsgruppe haben wir auch schon einen Vortrag über unser Projekt gehalten und sind stets über Naturschutzprojekte in unserer Region informiert. So stehen wir auch seit der Gründung des Genial Regional Heidelberg Rhein-Neckar e.v. (kurz. Genial Regional Verein) im Kontakt mit dessen Gründungsmitgliedern und unterstützen das Vorhaben des Vereins, durch diverse Aktivitäten in der Region, das Bewusstsein und die Wertschätzung für nachhaltige regionale Produkte in der Bevölkerung zu aktivieren und das Vertrauen in Regionales zu stärken.  

Leitmotiv : „Heimat entdecken, erhalten und gestalten“

Text-Quelle : © Quittenprojekt Bergstraße

Bild-Quelle : Quittenprojekt Bergstraße und Ottmar Meissner

Quittenprojekt Bergstraße - Verein Blühende Bergstraße - Geinal Regional Verein